Mobile-Usability bezieht sich auf die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit einer Website oder Anwendung auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets. Es ist ein wesentlicher Aspekt im E-Commerce und Einzelhandel, da immer mehr Kunden ihre mobilen Geräte nutzen, um Produkte und Dienstleistungen online einzukaufen, Informationen zu suchen und Kaufentscheidungen zu treffen.

Die Bedeutung der Mobile-Usability ergibt sich aus verschiedenen Gründen:

  1. Steigende Nutzung mobiler Geräte: Die Anzahl der Smartphone-Nutzer wächst kontinuierlich, und immer mehr Menschen verlassen sich auf ihre mobilen Geräte für den Zugriff auf das Internet. Daher ist es unerlässlich, dass Online-Händler und Einzelhändler sicherstellen, dass ihre Websites und Anwendungen auf mobilen Geräten uneingeschränkt funktionieren.

  2. Verbesserung der Kundenerfahrung: Eine benutzerfreundliche mobile Website oder Anwendung trägt dazu bei, dass Kunden problemlos navigieren, Informationen finden und Einkäufe tätigen können. Eine positive Kundenerfahrung fördert die Kundenzufriedenheit und -bindung, was letztendlich den Umsatz steigert.

  3. Bessere Conversion-Raten: Wenn eine Website oder Anwendung auf mobilen Geräten leicht zugänglich und benutzerfreundlich ist, sind die Chancen höher, dass Kunden einen Kauf abschließen. Eine gute Mobile-Usability trägt dazu bei, die Conversion-Raten und den Umsatz zu erhöhen.

  4. Vorteil im Wettbewerb: Da immer noch viele Unternehmen ihre mobilen Websites und Anwendungen nicht optimieren, bietet eine gute Mobile-Usability einen Wettbewerbsvorteil. Kunden werden eher bei einem Unternehmen einkaufen, das eine benutzerfreundliche mobile Erfahrung bietet.

  5. Verbesserte Suchmaschinen-Rankings: Suchmaschinen wie Google legen Wert auf Mobile-Usability und bevorzugen Websites, die auf mobilen Geräten gut funktionieren, in ihren Suchergebnissen. Eine optimierte mobile Website oder Anwendung kann dazu beitragen, dass ein Unternehmen in den Suchergebnissen sichtbarer wird und somit mehr Besucher und potenzielle Kunden anzieht.

Um die Mobile-Usability zu verbessern, sollten Unternehmen auf Aspekte wie [responsive Design](/glossar/responsive-design), schnelle Ladezeiten, einfache Navigation, klare Call-to-Action-Elemente und Touchscreen-Freundlichkeit achten. Eine gute Mobile-Usability trägt wesentlich zum Erfolg eines Online-Händlers oder Einzelhändlers bei und sollte daher bei der Entwicklung und Optimierung von Websites und Anwendungen Priorität haben.

Beispiel

Mobile Usability ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Händlern im digitalen Zeitalter, insbesondere im Bereich E-Commerce und Omnichannel. Eine positive Benutzererfahrung auf mobilen Geräten ist entscheidend, um Kunden anzulocken und zu binden. Hier ist ein Beispiel für Mobile-Usability für Händler:

Ein mittelständischer Modehändler mit physischen Geschäften und einem Online-Shop entscheidet sich, seine Mobile-Usability zu optimieren, um seinen Kunden eine nahtlose und bequeme Shopping-Erfahrung über alle Kanäle hinweg anzubieten. Dabei geht der Händler folgendermaßen vor:

  1. Responsive Webdesign: Der Händler stellt sicher, dass seine Website auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen optimal funktioniert. Das responsive Webdesign passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät an, sodass Kunden auf Smartphones, Tablets und Desktop-Computern gleichermaßen bequem einkaufen können.

  2. Einfache Navigation: Der Online-Shop wird so gestaltet, dass er eine klare und intuitive Navigation bietet. Die wichtigsten Kategorien und Angebote sind leicht zugänglich, und eine gut sichtbare Suchfunktion hilft Kunden, schnell das gewünschte Produkt zu finden.

  3. Schnelle Ladezeiten: Die Website wird für schnelle Ladezeiten optimiert, indem Bilder und andere Medieninhalte komprimiert und der Code optimiert wird. Lange Wartezeiten können Kunden abschrecken und zu einer hohen Absprungrate führen.

  4. Touch-Optimierung: Die Bedienung der Website ist für Touchscreens optimiert. Große Schaltflächen und ausreichend Platz zwischen den Elementen ermöglichen eine einfache Bedienung mit den Fingern, ohne versehentliche Klicks zu riskieren.

  5. Mobiles Bezahlen: Der Händler bietet verschiedene mobile Zahlungsmethoden an, die es den Kunden ermöglichen, einfach und sicher mit ihrem Smartphone zu bezahlen. Dazu gehören beispielsweise mobile Wallets wie Apple Pay, [Google Pay](/glossar/google-pay) oder PayPal.

  6. Omnichannel-Ansatz: Um eine nahtlose Verbindung zwischen dem stationären Geschäft und dem Online-Shop herzustellen, implementiert der Händler Funktionen wie "Click & Collect", bei denen Kunden online bestellen und die Ware im Geschäft abholen können, oder "Endless Aisle", wodurch Kunden im Geschäft über ein Tablet auf das gesamte Online-Sortiment zugreifen können.

  7. Personalisierung: Durch die Analyse des Nutzerverhaltens und die Segmentierung der Kunden kann der Händler personalisierte Inhalte, Angebote und Produktvorschläge anbieten, die auf den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Kunden basieren.

  8. Kundenservice: Der Händler stellt sicher, dass der mobile Kundenservice leicht zugänglich ist, beispielsweise durch eine Chat-Funktion, die direkt in die App oder Website integriert ist, oder durch die Bereitstellung von Kundenbewertungen und detaillierten Produktinformationen.

Durch die Umsetzung dieser Mobile-Usability-Maßnahmen bietet der Modehändler seinen Kunden eine benutzerfreundliche und bequeme Einkaufserfahrung, die den Umsatz steigert und die Kundenbindung erhöht.


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