VersaCommerce Team
Die Optimierung von Online-Shops sollte sich nicht nur auf technische Aspekte, sondern auch auf verhaltensökonomische Prinzipien konzentrieren. Kognitive Verzerrungen bieten hier ein enormes Potenzial zur Steigerung der Konversionsrate.
Ein Beispiel ist der Gaze-Cueing-Effekt, der beschreibt, wie Menschen automatisch ihre Aufmerksamkeit in die Richtung lenken, in die eine andere Person schaut. Diese Erkenntnis kann genutzt werden, um wichtige Inhalte strategisch zu platzieren und die Leserichtung gezielt zu steuern.
In einem Verlagshaus führte die Anwendung des Gaze-Cueing-Effekts zu einem dramatischen Anstieg der Benutzerengagement-Rate um 345 Prozent. Durch die effektive Lenkung der Aufmerksamkeit auf Schlüsselbotschaften wurde die Interaktion der Nutzer erheblich verbessert, was sich positiv auf die Konversionsrate auswirkte.
Ein weiteres verhaltensökonomisches Prinzip ist das Completion Pattern, das die menschliche Neigung beschreibt, begonnene Aufgaben zu Ende zu bringen. Im E-Commerce kann dieses Prinzip genutzt werden, um Kunden zu motivieren, ihren Einkauf abzuschließen. Ein praktisches Beispiel ist ein Sport-Shop, der ein Widget mit einem Fortschrittsbalken implementierte, das Kunden zeigt, wie nahe sie dem kostenfreien Versand sind. Diese Visualisierung führte zu einer Verbesserung der Konversionsrate um 53 Prozent und einer höheren durchschnittlichen Kaufsumme pro Kunde.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass psychologische Prinzipien die Konversionsrate und den Verkaufserfolg im E-Commerce erheblich steigern können. Neben technischen Optimierungen sollten daher auch verhaltensökonomische Ansätze in Betracht gezogen werden, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
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Quelle: E-Commerce-Magazin