Carola Heine
"Smarter not harder", das ist der Weg zu mehr Spaß und Erfolg auf Instagram. Gehörst du auch zu denen, die sich schon immer gefragt haben: „Wie machen die anderen das denn nur, wo kommen die ganzen Follower und Likes her?“
Dann sind diese Instagram Hacks für dich und deinen Shop. Du kannst das nämlich auch: Was bei einigen so spielerisch einfach wirkt, ist nämlich in den meisten Fällen eine lang erprobte Strategie mit viel Plan plus ein paar Tricks.
Warum sollte ich als Shop-Betreiber auf Instagram vertreten sein? Weil in dem großen sozialen Netzwerk alle schon vertreten sind, die du sonst mühsam über SEO und Anzeigen anlocken würdest. Besser noch, sie nutzen brav und einstimmig #Hashtags, um sich zu informieren und bieten dir damit die mühelose gezielte Ansprache an.
Ich habe nur weniger Follower, lohnt sich das dann überhaupt? Instagram Marketing sorgt nicht nur dafür, dass die Follower mehr werden. Du schaffst damit auch die Basis dafür, dass Shopping innerhalb der App zu ermöglichen und Anzeigen zu schalten, wann immer du so weit bist. Außerdem folgen die Menschen auch Hashtags und damit Trends, du kannst dich also auch auf diesem Weg mit ihnen verbinden.
Aber ich kenne mich mit Stories und IGTV und Reels und so weiter nicht aus, hat es dann überhaupt Zweck? Ja, denn wenn du nicht mit Instagram Marketing beginnst, wirst du dich mit diesen Formaten noch weniger auskennen. Bis du dann bereit für weitere Experimente bist, publizierst du Fotos, kleine Videos und deine Produkte.
500 Millionen Stories werden täglich auf Instagram gepostet, eine Milliarde aktive monatliche Nutzer schauen jeden Tag knapp eine Stunde durch ihre Timelines oder recherchieren Hashtags zu Themen, die sie interessieren.
Wie bei jedem sozialen Netzwerk ist auch Instagram für viele Menschen ein Kommunikationsknotenpunkt, der Treffpunkt mit Familie und Freunden – und vor allem die große Lifestyle-Inspirationsquelle für Shopping und Anschaffungen.
Gefunden werden kannst du mit deinem Shop auf Instagram nur, wenn du auch aktiv teilnimmst: Ein Profil anlegst und verifizierst, die Location (deinen Ort) angibst, das Business-Konto mit deiner Facebook-Fanpage verbindest. Außerdem gute Hashtags ermittelst, dich um Follower bemühst und deine Produkte postest.
Das ist der Punkt, an dem es sich anfangs wirklich frustrierend anfühlen kann: Um jeden Follower kämpfen, nebenbei Spammer abwehren und dann noch kreativ sein müssen, um immerzu noch mehr schöne Postings zu machen – was für ein Stress, wenn du gerade erst anfängst! Das wird ab jetzt aber viel besser, denn mit unseren Instagram Hacks erzielst du mehr Reichweite und findest zurück zum Spaß an der Sache.
Content Planung: Mit einem Redaktionskalender für das ganze Jahr sammelst du Ideen, strukturierst saisonale Aktionen und planst langfristige Content-Kampagnen. Sammle deine Inspiration in einem so genannten „Swipe File“, einer Sammlung mit lauter Postings anderer Firmen, die dir gefallen.
Für das Aufsetzen deines Plans empfiehlt sich eine Google Tabelle, ein Projekt-Board wie es mit Trello gelingt oder ein Projektmanagement-Tool wie Basecamp oder Notion – die Methode ist egal, so lange du dir nur einen strukturierten Überblick über die nächsten Wochen oder Monate verschaffst. Oder gleich das ganze nächste Jahr.
Du kannst mit einfachen Content-Mustern einsteigen, zum Beispiel:
Montag: Lifestyle-Frage an die Follower
Dienstag: Praktischer Tipp mit einem der Produkte
Mittwoch: Produkt Unboxing mit großem Trara
Donnerstag: Kundenfrage beantworten
Freitag: Mitarbeiter der Woche (scherzhaft)
Samstag: Das perfekte Produkt fürs Weekend
Sonntag: Lifestyle Tipp und Geschenkidee
Sobald du ein vergleichbares Content-Muster gefunden hast, sitzt du nicht mehr täglich vor der Eingabemaske und überlegst „was soll ich heute nur posten?“
Sondern du weißt es im Grunde schon und musst nur noch den passenden Content erstellen. Aber nicht immer nur für einen Tag, denn du hast ja dein Muster und kannst zwanzig oder dreißig Fragen sammeln: Du kannst jetzt schon mal eine Liste der Dienstags-Produkte für drei Monate machen und zwölf Samstags-Postings konzipieren.
Arbeiten in „Stapeln": Du suchst immer eine Idee, ein Bild oder eine Story, die passenden Hashtags und den Text. Diese Elemente brauchen eine Struktur, die du aufschreiben kannst.
Das kleine „Drehbuch“ für einen Post schreibt sich viel schneller, wenn du dann nicht nur einen Instagram-Beitrag daraus machst, sondern am besten gleich 10 oder mehr.
Noch schneller wirst du, wenn du nicht nur für die Struktur dein selbstgeschriebenes Template nimmst, sondern mit Canva deine Postings und Bilder gestaltest. Sicherlich kennst du schon diese komfortable Methode, professionelle Social Media Grafiken und Videos zu erstellen.
Aber wusstest du auch, dass du auf manchen Plattformen – wie zum Beispiel Etsy – günstige fertige Sets kaufen kannst, die noch besser aussehen und noch mehr Zeit sparen? Wenn du nach „Canva Templates Instagram“ googelst (mit den Anführungszeichen als zusammenfassende Klammer), findest du zahlreiche Sets, deren Farben du dann mit wenig Aufwand deinen Shopfarben anpassen kannst.
Tipp: Mit dem Mix aus Ideen, Planung, „Stapelverarbeitung“ und professionellen Template-Sets bist du um ein Vielfaches schneller. Wenn du jetzt noch einen Style-Guide schreibst, in dem du genau festlegst, wie deine Farben, Fonts und das Logo verwendet werden und welche Ansprache du bevorzugst, kannst du den ganzen Prozess bei Bedarf jederzeit komfortabel outsourcen.
Social Media Tools: Virtuelle Werkzeuge für die Terminplanung sind nicht die einzigen, die du für einen deutlich optimierten Instagram-Workflow einsetzen kannst: Du kannst zum Beispiel deine ganzen vorbereiteten Postings und Stories jeweils bereits für Monate oder Wochen „vorplanen“, wenn du eine geeignete App verwendest.
Instagrams Mutterfirma Facebook bietet dafür den in die Plattform integrierten Creator an. Andere Tools sind allerdings häufig etwas geschmeidiger und deutlich selbsterklärender. Außerdem wirst du dich eventuell für ein Tool interessieren, mit dem du parallel auf Facebook, Instagram, LinkedIn und so weiter posten kannst. Diese Dashboards nennt man Social Media Management Tools.
Hashtag Helfer unterstützen dich dabei, das volle Potenzial des Instagram Algorithmus auszureizen. Den wichtigsten bietet die Plattform selbst dir an: Wenn du auf die Lupe für „Suchen“ gehst, kannst du in der Auswahlleiste im nächsten Schritt die Raute # für Hashtags auswählen.
Wenn du jetzt einen Hashtag eintippst, siehst du das Volumen und kannst abschätzen, wie populär das Wort ist, das du taggen möchtest.
Die besten Hashtags sind nicht die mit dem größten Volumen von einhunderttausend oder noch viel mehr Verwendungen. Denn da ist auch die Konkurrenz am größten – und außerdem sind es häufig „verwässerte“, inflationär genutzte Ausdrücke. Schau dich lieber eine Nummer kleiner um und denk daran:
Dein Posting sollte lesbar bleiben, zu viele Hashtags wirken wie Spam, notfalls kannst du weitere in einen Kommentar setzen und ab 30 dreht Instagram dir auch den Hahn ab und deine Postings haben dann ein leeres Textfeld.
Das wichtigste Tool sitzt zweifellos zwischen deinen Ohren. Aber du kannst dir weitere Inspirationen holen mit dem likeometer, dem hashtag tool von later.com oder dem Sixtrix Hashtag Generator.
Tipp: Fang nicht immer wieder von vorne an, sondern überleg dir einen „Branding Tag“ zu deinem Shop, recherchiere ein bis zwei pro Produktkategorien und zwei weitere, die sich am Nutzerverhalten orientieren plus einen Lifestyle-Tag.
Beispiel:
#versacommerce #ecommerce #onlineshop (Branding und Kategorie)
#geschäftsidee #existenzgründung #shopsoftware (Nutzersuchen)
#digital_lifestyle #lovemyjob #lovemyshop (emotionale Botschaft)
Deine „Basis-Tags“ kannst du dir abspeichern, immer wieder verwenden und ergänzt sie dann um die Inhalte deines Postings bzw. deine sorgfältig zusammengestellten Tags.
“Branding“ mit Filtern und Design-Vorlagen – Um noch einmal auf die gebündelte schnellere Arbeitsweise mit Templates zurückzukommen: Auch deine Texte sollten eine strategische Ansprache haben, Wiedererkennungswert besitzen und immer einem ähnlichen Aufbau folgen. Wenn du dann noch immer die gleichen Filter verwendest, damit deine Fotos und Grafiken sich ebenfalls harmonisch einfügen, hast du ein Erscheinungsbild, das auf deine Marke einzahlt.
Langweilig soll das natürlich nicht werden: Die Inhalte sollten hin- und mitreißend sein. Aber ein gut konzipierter Rahmen macht viel aus, ebenso wie eine einheitliche Bildsprache. Auch für diese hat es sich bewährt, einen Guide mit Vorgaben anzulegen.
Mit Hilfe der integrierten Statistik-Tools in den Instagram-Insights oder mit einem guten Social Media Management Werkzeug kannst du außerdem ermitteln, wann deine Zielgruppe online ist und die beste Uhrzeit für Posts herausfinden.
Ganz am Anfang und mit wenigen Followern probiere einfach unterschiedliche Zeiten durch.
Folge spannenden Accounts, kommentiere gute Postings, reagiere auf schön gemachte Stories. Die meisten Instagrammer freuen sich über authentische Kommentare und Reaktionen und viele werden „zurückfolgen“ oder ebenfalls von sich hören lassen.
Wenn du jeden Morgen fünf spannende neue Accounts findest, hast du schon reichlich zu tun. Bei der Gelegenheit kannst du dann auch gleich Ausschau nach Influencern in deiner „Schuhgröße“ halten.
Damit die ganze Mühe sich lohnt, die du mit dem Erstellen deiner Postings und Hashtags hast, solltest du immer gleich zwei oder drei Versionen mit kleinen Abweichungen, zusätzlichen Tipps oder einem anderen Bild erstellen, die du mit dem Social Media Management Tool nach drei Wochen oder drei Monaten frisch postest. Einmal im Thema bist du nämlich viel, viel schneller beim Verfassen eines ähnlichen Posts.
Jeder einzelne Blogpost ist nicht nur mehrere Instagram-Themen wert, sondern kann so auch vielfach verwendet werden. Außerdem kannst du die Postings nicht nur automatisiert auf Facebook teilen, sondern auf anderen Plattformen mitverwenden.
Instagram Challenges sind Mitmach-Aktionen, bei denen du eine Liste mit Hashtags bekommst, jeden Tag einen davon eine Woche lang nutzt (zum Beispiel) und dich dann durch die Verwendung dieses #Challenge_Tags mit anderen verbindest. Sie sind zwar aufwändig, machen aber auch Spaß und bringen viel – mach also unbedingt mit, wenn du auf eine passende Challenge triffst.
Am Schluss kannst du noch einen Schlenker machen und deine besten Instagram-Feedbacks, Erlebnisse und Interaktionen einfach wieder mit zurück in deinen Blog nehmen und darüber berichten, ein Angebot und etwas Meinung ergänzen – und nach einiger Zeit einen weiteren Instagram-Post aus dem zusammenfassenden Blogpost machen.
Du kennst das Prinzip eventuell von LinkedIn, wo Berater und Coaches ihre „Tagesablauftagebücher“ oder ihre „Wochenprotokolle“ mit ihren Highlights niederschreiben und so durch Recycling recht aufwandlose Werbung betreiben.
Auf Instagram gibt es viel zu tun und die Formate ändern sich ständig. Das Grundprinzip visuell ansprechender Postings und der Einsatz von Hashtags bleiben uns aber erhalten.
Als Shop-Betreiber hast du alle Hände voll zu tun mit den vielen täglichen Aufgaben rund um deinen Online-Shop. Jetzt auch noch das Marketing für deine Produkte – denn ohne geht es nicht. Doch bist du mit dieser Herausforderung nicht alleine: Unser Coaching-Team aus Experten berät dich gerne – melde dich bei uns mit deinen Fragen!
Mehr Follower auf Instagram zu finden ist anspruchsvoller geworden. Du solltest mehrere Strategien mixen, deine Abläufe mit zeitsparenden Tools optimieren und dann konsequent am Ball bleiben – siehe die Tipps in unserem Artikel.
Nein, so kann man das nicht sagen: Rund 90 % der über eine Milliarde Instagram-Nutzenden folgt mindestens einem Unternehmen, die meisten sogar vielen: Wenn deine Marke und deine Produkte begeistern, bekommst du Follower, denn diese Anwender unterscheiden nicht nach privat oder kommerziell – sondern danach, ob sie sich für ein Posting oder eine Story begeistern oder nicht.
Mit einem großen Budget ist zwar vieles leichter. Aber bei Instagram kannst du durch smarte Strategie und Konsequenz auch als „kleiner“ Händler sehr viel erreichen, wenn du deine Produkte visuell ansprechend gestaltest und die passenden Hashtags verwendest.