Lieferungen: Deutsche Online-Shopper bevorzugen Flexibilität, zögern aber beim Nachhaltigkeitsaufpreis

Hierzulande dominiert die Haustürzustellung, 76 % der deutschen Teilnehmer bevorzugen diese Option. Nur 14 % sind offen dafür, Pakete beim Nachbarn abgeben zu lassen, und lediglich 8 % nutzen Paketstationen.

Flexibilität bei der Zustellung spielt eine immense Rolle. Laut der Erhebung haben 95 % der weltweit und 90 % der europäisch Befragten Einkäufe abgebrochen, wenn die von ihnen gewünschte Zustelloption nicht verfügbar war. Für deutsche Verbraucher gilt: 55 % brechen den Kaufvorgang ab, wenn die Zustelloption nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Darüber hinaus möchten Kunden die Möglichkeit haben, Lieferungen umzuleiten. 75 % der weltweit und 72 % der europäisch Befragten schätzen diese Flexibilität und wollen ihre Pakete an einen anderen, sicheren Zustellort umleiten lassen, wenn sie nicht zu Hause sind.

In Sachen Nachhaltigkeit gibt es ebenfalls interessante Trends. Fast die Hälfte der europäischen Kunden ist bereit, längere Lieferzeiten für mehr Nachhaltigkeit in Kauf zu nehmen. Aber nur 26 % der deutschen Verbraucher sind bereit, mehr für umweltfreundliche Zustellung oder Verpackung zu zahlen.

Während sich soziale Medien als wichtiger Vertriebskanal herausstellen, mit einem globalen Durchschnitt von 28 %, der Einkäufe über diese Plattformen tätigt, boomen auch Abo-Modelle. In Europa haben 31 % der Befragten mindestens ein Abo bei einem Onlineshop, vor allem in den Kategorien Beauty und Lebensmittel.

Für Online-Shop-Betreiber ist die klare Botschaft: Flexibilität und Transparenz in der Lieferkette sind ein Muss, aber es gibt auch Raum für Innovationen in Bezug auf Nachhaltigkeit und neue Vertriebskanäle.

Quelle: Logistik Heute