Der Rohertrag, auch Bruttogewinn genannt, ist ein wichtiger Indikator für den finanziellen Erfolg eines Händlers. Er zeigt an, wie viel Geld ein Unternehmen aus dem Verkauf seiner Waren und Dienstleistungen erwirtschaftet hat, nachdem die Kosten für den Wareneinkauf abgezogen wurden. Der Rohertrag gibt Aufschluss über die Rentabilität des Unternehmens und ermöglicht es, den Erfolg verschiedener Produkte und Verkaufsstrategien zu beurteilen. Im Folgenden wird ein Beispiel für den Rohertrag eines Händlers beschrieben.
Angenommen, ein Modehändler verkauft verschiedene Kleidungsstücke wie T-Shirts, Hosen und Accessoires über seinen Online-Shop und in stationären Geschäften. In einem bestimmten Monat hat der Händler insgesamt 50.000 Euro Umsatz erzielt. Um diesen Umsatz zu generieren, hat das Unternehmen 30.000 Euro für den Einkauf der Waren ausgegeben.
Der Rohertrag des Modehändlers errechnet sich nun wie folgt:
Rohertrag = Umsatz - Warenkosten Rohertrag = 50.000 Euro - 30.000 Euro Rohertrag = 20.000 Euro
In diesem Beispiel beträgt der Rohertrag des Modehändlers 20.000 Euro. Dies bedeutet, dass das Unternehmen einen Gewinn von 20.000 Euro erzielt hat, nachdem die Kosten für den Wareneinkauf gedeckt wurden. Der Rohertrag ist eine wichtige Kennzahl, um die Rentabilität des Unternehmens zu beurteilen und Entscheidungen über zukünftige Investitionen, Produktpalette und Verkaufsstrategien zu treffen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Rohertrag lediglich eine Zwischenkennzahl ist und nicht das tatsächliche Betriebsergebnis oder den Nettoerfolg des Unternehmens widerspiegelt. Um den tatsächlichen Gewinn des Händlers zu ermitteln, müssen weitere Kosten wie Personalkosten, Miete, Marketing und andere betriebliche Ausgaben berücksichtigt werden.