Interstitials beziehen sich auf Werbeformate, die vorübergehend den gesamten Bildschirm eines Nutzers ausfüllen und somit die Sichtbarkeit der eigentlichen Webseite oder App unterbrechen. Diese Art von Werbung erscheint normalerweise, während der Nutzer auf den Inhalt wartet oder zwischen verschiedenen Seiten oder Abschnitten einer Webseite oder App navigiert. Interstitials können in verschiedenen Formen wie Pop-ups, Bannern, Videos oder Vollbildanzeigen auftreten.

Die Bedeutung von Interstitials für Einzelhändler, E-Commerce- und Marketing-Experten ergibt sich aus mehreren Gründen:

  1. Hohe Sichtbarkeit: Da Interstitials den gesamten Bildschirm abdecken, sind sie für den Nutzer nicht zu übersehen. Dadurch erhöhen sie die Aufmerksamkeit für die beworbene Marke oder das Produkt.

  2. Bessere Conversion-Raten: Interstitials haben im Vergleich zu anderen Werbeformaten eine höhere Conversion-Rate, da sie direkt in den Nutzungskontext der Zielgruppe eingebettet sind und unmittelbar ins Auge fallen.

  3. Zielgruppenansprache: Interstitials ermöglichen es Online-Händlern und Einzelhändlern, ihre Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen. Durch die Verwendung von Tracking-Tools und Datenanalysen können Interstitials an Nutzer ausgeliefert werden, die sich für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen interessieren, was die Relevanz der Anzeigen erhöht.

Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte und Herausforderungen im Zusammenhang mit Interstitials:

  1. Nutzererfahrung: Einige Nutzer empfinden Interstitials als störend und aufdringlich, da sie den Inhalt unterbrechen. Dies kann zu einer negativen Nutzererfahrung führen und im schlimmsten Fall dazu, dass Nutzer die Webseite oder App verlassen.

  2. Abstrafung durch Google: Google hat in den letzten Jahren seine Richtlinien für mobile Interstitials verschärft. Webseiten, die missbräuchliche oder aufdringliche Interstitials verwenden, können im Google-Ranking abgestraft werden.

Fazit: Interstitials sind für Online-Händler, Einzelhändler und Marketing-Experten von Bedeutung, da sie eine hohe Sichtbarkeit und Conversion-Rate bieten. Dennoch sollten sie mit Bedacht eingesetzt werden, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten und mögliche Abstrafungen von Google zu vermeiden.

Beispiel

Interstitials sind Werbeformate, die den gesamten Bildschirm des Nutzers abdecken und typischerweise zwischen der Inhaltsübergabe auf einer Website oder einer App erscheinen. Sie bieten Händlern eine effektive Möglichkeit, Nutzer auf ihre Angebote, Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. In diesem Beispiel konzentrieren wir uns auf einen Modehändler, der sowohl im Einzelhandel als auch im E-Commerce aktiv ist.

Beispiel für Interstitials für einen Modehändler:

Szenario: Der Modehändler möchte eine saisonale Verkaufsaktion bewerben, die sowohl in den stationären Geschäften als auch im Online-Shop stattfindet.

  1. Interstitial-Design: Das Interstitial sollte ansprechend gestaltet sein und die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen. Hierzu könnten großformatige Bilder von modischen Kleidungsstücken, Accessoires oder Schuhen verwendet werden, die in der Verkaufsaktion angeboten werden. Die Farbgebung sollte auf die Saison abgestimmt sein und den aktuellen Trends entsprechen. Eine klare und aussagekräftige Überschrift wie "Sommer Sale: Bis zu 50% Rabatt" sollte den Fokus auf die Verkaufsaktion lenken.

  2. Call-to-Action: Um den Nutzer zum Handeln zu bewegen, sollte das Interstitial einen auffälligen Call-to-Action-Button enthalten, der den Nutzer direkt zum Online-Shop oder einer Landingpage führt, auf der er mehr über die Verkaufsaktion erfahren kann. Der Button könnte zum Beispiel mit "Jetzt shoppen" oder "Entdecke die Angebote" beschriftet sein.

3. Filialinformationen: Da die Aktion auch in den stationären Geschäften stattfindet, sollte das Interstitial Informationen über die Filialen enthalten, z.B. eine Liste der Standorte oder einen "Filialfinder"-Button, der den Nutzer zu einer Karte mit den nächstgelegenen Geschäften führt.

  1. Zeitliche Begrenzung: Um das Gefühl von Dringlichkeit zu erzeugen, sollte das Interstitial darauf hinweisen, dass die Verkaufsaktion zeitlich begrenzt ist, zum Beispiel durch einen Countdown-Timer oder einen Hinweis wie "Nur noch X Tage".

5. Schließen-Option: Damit die Nutzererfahrung nicht zu stark beeinträchtigt wird, sollte das Interstitial eine leicht erkennbare Schließen-Option bieten, z.B. ein "X" in der oberen rechten Ecke oder einen "Später"-Button.

Mit diesem Beispiel für Interstitials können Händler ihre saisonalen Verkaufsaktionen effektiv bewerben und sowohl Online- als auch stationäre Kunden ansprechen. Durch ein ansprechendes Design, klare Handlungsaufforderungen und relevante Informationen können Interstitials eine hohe Conversion-Rate und eine positive Nutzererfahrung gewährleisten.


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