C-Artikel sind Waren oder Produkte, die in der Regel einen geringen Umsatzanteil und einen geringen Wert im Sortiment eines Unternehmens haben. Sie gehören zu der ABC-Analyse, einem Verfahren zur Klassifizierung von Lagerbeständen und Produkten nach ihrem Wertbeitrag und ihrer Bedeutung für das Unternehmen. Die ABC-Analyse unterteilt die Artikel in drei Kategorien: A-Artikel, B-Artikel und C-Artikel.

A-Artikel sind diejenigen, die einen hohen Wertanteil und einen hohen Umsatzanteil haben, während B-Artikel einen mittleren Wert- und Umsatzanteil aufweisen. C-Artikel haben, wie bereits erwähnt, einen geringen Wert- und Umsatzanteil.

Die Bedeutung von C-Artikeln liegt in ihrer optimalen Handhabung und Verwaltung. Da sie einen geringen Umsatzanteil haben, sollten Unternehmen darauf achten, die Lagerbestände dieser Artikel gering zu halten, um Lagerkosten zu reduzieren. Dennoch sind sie wichtig, um das Sortiment abzurunden und die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten. Oftmals sind C-Artikel Zubehör- oder Ersatzteile, die Kunden möglicherweise benötigen.

Im Rahmen einer effizienten Bestandsführung und Lagerhaltung sollten Einzelhändler und Online-Händler folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. C-Artikel identifizieren: Unternehmen sollten regelmäßig eine ABC-Analyse durchführen, um ihre Produktpalette zu überprüfen und C-Artikel zu identifizieren.

  2. Bestandskontrolle: Die Bestände an C-Artikeln sollten engmaschig überwacht werden, um Überbestände und unnötige Lagerkosten zu vermeiden.

  3. Lieferantenmanagement: Bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten sollte darauf geachtet werden, dass die Lieferzeiten für C-Artikel kurz sind, um auf Nachfrageänderungen schnell reagieren zu können.

  4. Sortimentsoptimierung: C-Artikel sollten gezielt im Sortiment platziert werden, um dennoch Aufmerksamkeit und Umsatz zu generieren. Dies kann durch attraktive Produktpräsentationen oder gezielte Marketingaktionen erreicht werden.

  5. Kundenservice: Trotz des geringen Umsatzanteils sollten C-Artikel nicht vernachlässigt werden, da sie zur Kundenzufriedenheit beitragen. Ein guter Kundenservice, der Informationen zu Verfügbarkeit und Lieferzeiten bereitstellt, ist daher unerlässlich.

Zusammenfassend ist es wichtig, C-Artikel im Sortiment zu berücksichtigen, da sie das Produktangebot abrunden und zur Kundenzufriedenheit beitragen. Eine effiziente Handhabung und Verwaltung dieser Artikel trägt dazu bei, unnötige Lagerkosten zu reduzieren und die Rentabilität des Unternehmens zu steigern.

Beispiel

C-Artikel sind Produkte, die im Sortiment eines Händlers eine geringe Bedeutung haben und nur einen kleinen Anteil am Umsatz ausmachen. Sie sind jedoch oft notwendig, um das Produktsortiment abzurunden und den Kunden ein vollständiges Einkaufserlebnis zu bieten. C-Artikel zeichnen sich durch eine geringe Nachfrage, niedrige Preise und geringe Gewinnmargen aus.

Ein Beispiel für C-Artikel im Einzelhandel oder E-Commerce könnte ein Geschäft für Haushaltswaren und Küchenutensilien sein. Die Hauptprodukte dieses Geschäfts wären A-Artikel wie Töpfe, Pfannen und hochwertige Küchengeräte, die einen hohen Umsatz und eine hohe Gewinnmarge generieren. B-Artikel wären Produkte wie Geschirrtücher, Topflappen und Schürzen, die weniger nachgefragt werden, aber immer noch regelmäßig verkauft werden und einen gewissen Umsatzbeitrag leisten.

C-Artikel in diesem Beispiel könnten dekorative Küchenaccessoires wie kleine Magnete für den Kühlschrank, dekorative Flaschenöffner oder kleine Küchenhelfer wie Eieruhren sein. Diese Produkte haben eine geringe Nachfrage und erzielen nur einen kleinen Umsatzanteil. Sie haben oft eine geringe Gewinnspanne und werden hauptsächlich gekauft, um das Sortiment abzurunden und den Kunden ein vollständiges Einkaufserlebnis zu bieten.

Für Händler ist es wichtig, die C-Artikel im Sortiment richtig zu managen und den Lagerbestand optimal zu steuern. Durch sorgfältige Bestandsführung und gezieltes Marketing können Händler sicherstellen, dass diese Produkte nicht zu hohen Lagerkosten führen und dennoch zur Kundenzufriedenheit beitragen. Omnichannel-Lösungen, die Online- und stationäre Verkaufsplattformen verbinden, können ebenfalls dazu beitragen, die Verfügbarkeit von C-Artikeln für Kunden zu optimieren und das Einkaufserlebnis zu verbessern.


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